Neben Burger und Pommes findet man am polnischen Imbiss auch Zapiekanka. Doch was verbirgt sich hinter dem hierzulande unbekannten Snack?
Jedes Land hat seine individuelle Küche: Doch neben italienischen Nudeln, deutschen Klößen und französischen Muscheln gibt es auch regionale Spezialitäten unter dem Fast Food. In Warschau, Stettin und Co. gehört dazu seit Jahrzehnten auch Zapiekanka.
Hinter dem Zapiekanka verbirgt sich eine der Länge nach aufgeschnittene Weißbrothälfte, ähnlich der Unterseite eines Baguettes. Die Basis bilden dann Champignons und Zwiebelwürfel sowie eine Kräuter- und Gewürzmischung. Darüber wird meist Fleisch verteilt, bevor das Brot mit Käse überbacken wird. Frisch aus dem Ofen wird es mit einer Sauce, traditionell Ketchup, verfeinert und anschließend serviert.
Der polnische Brotsnack kam in den 1970er-Jahren als Fast-Food-Gericht für die arbeitende Bevölkerung auf. Deswegen findet man bis heute das Zapiekanka als Imbissklassiker, besonders in Gewerbegebieten.
Wie Zapiekanka schmeckt – und wo man es kaufen kann
Doch auch in den polnischen Innenstädten hat das Gericht einen festen Platz gefunden. Besonders als Snack im Nachtleben nach einem durchzechten Partyabend ist das überbackene Brot beliebt. Einige Imbisse bieten es aus diesem Grund sogar ausschließlich nachts an.
Mittlerweile gibt es zahlreiche Variationen mit verschiedenen Fleisch- und Gemüsesorten als Belag und einer Reihe verschiedener Saucen. Auch viele Kebabläden führen das Zapiekanka fest auf ihrer Speisekarte – natürlich dann auch stilecht mit Dönerfleisch belegt.
Wer in Polen unterwegs und auf der Suche nach einem schnellen Snack ist, sollte definitiv ein Zapiekanka in Erwägung ziehen. Denn diesen dort etablierten Fast-Food-Klassiker gibt es so hierzulande bei uns nicht. Auch zum Selbermachen und Ausprobieren ist der Brotsnack bestens als schnelle und leckere Mahlzeit geeignet.