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Trinkgeld USA: So viel „Tip“ ist Pflicht

So viel Trinkgeld sollten Sie in den USA unbedingt da lassen | Trinkgeld-Rechner

Andere Länder, andere Sitten: Wer in den USA kein Trinkgeld gibt, muss wirklich extrem unzufrieden gewesen sein. Wir verraten, was Sie unbedingt beim „tipping“ beachten müssen.

Aus Deutschland kennen wir Trinkgeld ein wenig anders: Wenn uns der Service sehr gut gefallen hat oder das Essen besonders gut war, gibt es einen kleinen Bonus auf den Rechnungsbetrag. Doch in den Vereinigten Staaten ist das anders. Hier wird grundsätzlich ein gewisser „Tip“ für die Bedienung erwartet.

Der Grund dafür ist, dass das Trinkgeld einen Teil des Gehalts der Mitarbeiter darstellt. Dafür fällt der Grundverdienst niedriger aus. Eigentlich soll das zu besserem Service motivieren, bringt Sie jedoch zudem in unangenehmen Zugzwang.

Wenn Sie in den USA kein Trinkgeld da lassen, gelten Sie schnell als unfreundlich oder geizig. Einzige Ausnahme: Sie waren wirklich sehr unzufrieden. Dann ist es durchaus verständlich, dass sie keinen Bonus aufschlagen möchten. Doch selbst dann wird man sie vermutlich ein wenig schief anschauen.

USA: Wie viel Trinkgeld ist normal?

Fangen wir mit der Untergrenze an: Wir empfehlen Ihnen niemals weniger als 10% des Rechnungsbetrages als „Tip“ zu geben. Das ist bereits ein ziemlich unterdurchschnittlicher Bonus für amerikanische Verhältnisse.

Wenn Sie zufrieden waren, geben Sie gerne ein Trinkgeld in Höhe von 20 Prozent. Das entspricht dem US-amerikanischen Durchschnitt. Wenn Ihnen der Service oder das Essen besonders gut gefiel, sollte Sie entsprechend noch einen Aufschlag vornehmen.

Eine übliche Faustregel besagt hier: 20 Prozent Bonus bedeutet alles war gut, 30 Prozent waren sehr gut, 40 Prozent stehen für einen außergewöhnlichen Service. Nach oben hin gibt es aber natürlich keine Grenze.

Wir haben in unserer Trinkgeld-Tabelle eine kleine Übersicht für Sie zusammengestellt, wie viel „Tip“ Sie bei welchem Rechnungsbetrag in den USA jeweils da lassen sollten:

Summe😐🙂😃🤩
$10$11$12$13$14
$15$17$18$20$21
$20$22$24$26$28
$30$33$36$39$42
$40$44$48$52$56
$50$55$60$65$70
$75$83$90$98$105
$100$110$120$130$140

„Tip“ gibt es nicht nur im Restaurant

In Deutschland gibt es meist nur im Restaurant oder Café Trinkgeld. Doch in den USA kann es Ihnen an wesentlich mehr Orten passieren, dass sie nach einem „Tip“ gefragt werden. Üblich ist dies im Prinzip an jedem Ort, wo man Sie bedient oder etwas speziell für Sie gemacht wird.

Beispiel: Eine Kassiererin im Supermarkt erhält normalerweise keinen „Tip“. Der Bäcker allerdings durchaus, wenn er extra für Sie ein Sandwich frisch belegt. Auch in manchem Kaffeehaus werden Sie für die Zubereitung des Drinks nach einem Trinkgeld gefragt.

Aber keine Sorge! Während im Restaurant das „Tipping“ selbstverständlich ist und zum guten Ton gehört, ist es beim Bäcker, der Starbucks-Filiale nebenan oder dem Fast-Food-Restaurant eher als Freiwilligkeit zu verstehen.

Ebenfalls für deutsche Augen ungewohnt: Wenn Sie etwa mit Ihrer Reisekreditkarte bezahlen, ploppt gerne einmal vor der PIN-Eingabe ein Fenster auf, in dem Sie zuvor ein Trinkgeld hinzufügen können. Den „Tip“ gibt es also nicht nur für Barzahler.

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